
Wir haben aktuell drei Bienenstände auf dem Bonner Stadtgebiet: In Auerberg, in Schwarzrheindorf und Vilich-Mühldorf. Mit zwei Ernten jährlich ergeben sich dadurch sechs unterschiedliche Honige. Ob der Honig fester oder flüssiger ist, können wir in der Stadt nur begrenzt beeinflussen, denn es liegt nicht in unserer Macht, den Bienen zu befehlen, welche Pflanzen sie anfliegen sollen: Je nach Nektar neigt ein Honig zur Kristallisation – oder eben nicht. Das liegt am Zuckerverhältnis des Honigs zwischen Fructose zu Glucose und lässt sich nur über den Standort und den Erntezeitpunkt beeinflussen.

Aufgrund der enormen Blühpflanzenvielfalt in der Stadt blühlen stets viele unterschiedliche Pflanzen zugleich – wovon sich sehr viele in unserem Honig wiederfinden lassen. Das ist ein markanter Unterschied zum Honig aus Agrarlandschaften, denn dort gibt es häufig nur noch wenige großflächige Kulturen, wie etwa Raps, also eine relative Armut an unterschiedlichen Blühpflanzen.
Wir werden uns bemühen durch den Zeitpunkt der Honigernte auch flüssigeren Honig zu ernten – etwa nach dem Ende der Robinienblüte (=Akazienhonig). Und natürlich dafür sorgen, dass kristallisierender Honig durch ausgiebiges Rühren schön cremig bleibt.
